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Ausführliche Informationen und Anmeldung

Tierakupunkteur / Fachtherapeut für Tierakupunktur

Tierakupunktur Ausbildung

Der Tierakupunkteur behandelt Patienten mittels Akupunktur – klassisch mit Akupunkturnadeln oder auch mit Laser. Sein Behandlungsspektrum wird ergänzt durch Moxibustion und Akupressur. Er behandelt seine Patienten ganzheitlich nach den Kriterien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Eine fundierte und vor allem komplette Ausbildung mit viel Praxis ist daher besonders wichtig, egal ob Wochenendunterricht oder mit Blockunterricht bzw. Intensivwoche mit vorheriger Selbstkernphase und Livecalls per Videokonferenz der Theorie.

Voraussetzungen

Das Mindestalter für die Ausbildung beträgt 18 Jahre. Ein Realschulabschluss oder höhere schulische Ausbildung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung sollte vorhanden sein. Sollten diese Voraussetzungen nicht gegeben sein, kann die Möglichkeit der Teilnahme an der Ausbildung bei einem Vorgespräch mit den Dozenten geklärt werden. Erfahrung im Umgang mit Tieren ist von Vorteil.

Das Berufsbild

Akupunktur – Was ist das, wann hilft das?

Neben der Homöopathie ist die Akupunktur die wohl bekannteste ganzheitliche Behandlungsmethode. Doch noch immer glauben viele, Akupunktur sei nur etwas für Menschen. Tatsache ist, dass die Akupunktur an Tieren, speziell an Pferden, im alten China bereits vor ca. 3000 Jahren zur Gesunderhaltung, Leistungssteigerung und Heilung regelmäßig angewendet wurde. Bei der Akupunktur von Hunden und Katzen handelt es sich in der Tat um eine etwas neuere Therapieform, wenngleich sie dadurch nicht weniger wirksam ist.

Doch wie funktioniert Akupunktur eigentlich?

Zunächst macht sich der Therapeut ein möglichst umfangreiches Bild von dem Tier. Dazu gehört für mich die genaue Befragung des Tierhalters genauso, wie die umfangreiche Untersuchung des Patienten. Denn die Informationen des Tierbesitzers, wie z.B. über Verhaltensänderungen oder die Vorgeschichte des Tieres, sind ein wichtiger Teil bei der Erstellung einer Diagnose nach den Kriterien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Untersuchung unterscheidet sich durchaus von den Untersuchungsmethoden der Tierärzte. (Wir möchten uns allerdings nicht als Konkurrenz zu den Tierärzten sehen, sondern eine sinnvolle Ergänzung oder auch Alternative anbieten.) Einem Tierarzt geht es in der Regel um Befunde, uns jedoch geht es um das Befinden des Tieres.

Ganzheitliche Untersuchung ist die Basis

So spielt es für uns durchaus eine Rolle, ob ein Tier zu Verspannungen neigt, wie die Qualität des Felles und der Krallen bzw. Nägel ist, ob ein Tier bestimmte „Macken“ hat, die eventuell mit einer Erkrankung im Zusammenhang stehen können. Auch ob Erkrankungen oder Symptome besonders zu bestimmten Jahreszeiten oder Tageszeiten auftreten ist hierbei wichtig.
Dazu möchte ich kurz erklären, wie nach der chinesischen Auffassung eine Krankheit entsteht. Alle Teile des Körpers, wie Haut, Augen, Organe, Nägel, Muskeln usw. werden bestimmten Funktionskreisen zugeordnet. Diese sind sehr komplex. Den einzelnen Funktionskreisen wiederum sind Emotionen, Jahreszeiten, klimatische Bedingungen uvm. zugeordnet. Treten also Symptome verstärkt zu bestimmten Jahreszeiten auf, oder zeigen sich bestimmte Verhaltensweisen, so gibt uns das schon einen Hinweis darauf, in welchem Funktionskreis das Tier Probleme hat. Auch wird geprüft, ob Erkrankungen vielleicht im Verlauf eines bestimmten Meridians auftreten.

Ziel ist die Harmonisierung der körpereigenen Energien

Es gibt 12 Hauptmeridiane und mehrere Sondermeridiane. Durch einen „Energiestau“ – also eine energetische Blockade – in einem Meridian oder durch ein zu viel an Energie kann es zu Erkrankungen kommen, die sich zum Beispiel auch in Form einer Augenentzündung äußern kann. Behandelt man nun nur die Augenentzündung, so behandelt man nur das Symptom. Das Ergebnis ist dann oft, daß die Erkrankung zwar zunächst verschwindet, jedoch immer wieder auftritt. Ein guter Akupunkteur behandelt jedoch nicht nur die Symptome, sondern wird immer die Ursache behandeln. Hierbei geht es wirklich um die ganzheitliche Sichtweise: Wir behandeln nicht nur die Symptome, da diese nur das sekundäre Problem darstellen. Das eigentliche Problem ist eine Störung im „Energiehaushalt“ des Tieres. Und diese müssen wir finden und beheben.

Akupunktur ist eine ganzheitliche Therapiemethode

Solange die Körperenergien wie Yin und Yang im Gleichgewicht sind, spricht man von Gesundheit. Durch verschiedene Faktoren kann das empfindliche Gleichgewicht jedoch gestört werden. Kann der Körper dies nicht mehr alleine ausgleichen, erkrankt man.
Mittels Akupunktur soll dieses energetische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Akupunktiert wird in der Regel mit speziellen dünnen Akupunkturnadeln an genau festgelegten Punkten. Das Wissen darüber, welche Punkte bei welchen Erkrankungen angewendet werden müssen, entspringt der empirischen Forschung der TCM. Auch heute noch wird die Akupunktur in China oftmals einer konventionellen Behandlung vorgezogen.
Akupunktur ist aber viel mehr als nur eine Schmerztherapie!

Erfolgreich kann Akupunktur beim Hund u.a. eingesetzt werden bei:

  • Erkrankungen und Störungen des Bewegungsapparates wie Hüftdysplasie (HD), Lahmheitserscheinungen, Arthritis u.v.m.
  • Hauterkrankungen, z.B. Neurodermitis, Allergien, Ekzem u.v.m.

  • Störungen des Nervensystems, z.B. Nervenverletzungen, bestimmte Arten von Lähmungen

  • Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis, Husten

  • als Schmerztherapie

  • Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Erbrechen, Durchfall u.ä.

  • chronischen Erkrankungen

Auch bei Verspannungen und Lahmheiten der Hunde kann Akupunktur eine sichtliche Besserung bringen.
Eine Akupunkturbehandlung sollte nicht erfolgen bei Krebserkrankungen oder bei vorheriger Cortison-Depot-Behandlung.

Auch gilt immer der Satz: „Akupunktur heilt, was gestört ist, nicht jedoch was zerstört ist.“

Leider wird man als Tierakupunkteur oft erst gerufen, wenn eine Erkrankung schon sehr ausgeprägt ist oder der Tierarzt sagt, dass er da nichts machen könne. Dabei gilt: Je eher wir eine Erkrankung behandeln können, desto weniger Behandlungseinheiten sind nötig und desto schneller kann sich das Tier erholen. Auch ist es durchaus im Interesse des Tieres, wenn eine Erkrankung so schnell wie möglich behandelt wird.

In den letzten Jahren lässt sich jedoch eine steigende Nachfrage nach dieser Behandlungsmethode feststellen. Um fundiert arbeiten zu können, sind umfassende tiermedizinische Kenntnisse erforderlich. Mit diesen ist oftmals auch eine effektive Zusammenarbeit mit Tierärzten möglich. Schulmedizin und Naturheilkunde können Hand in Hand arbeiten – im Interesse der Tiere.

Inhalte der Tierakupunktur Ausbildung

Die Tierakupunktur bieten wir in zwei Varianten an. Die Basis-Ausbildung mit Abschlusszertifikat als Tierakupunkteur oder als Fachtherapeut für Tierakupunktur.

Die Ausbildung zum Tierakupunkteur beinhaltet:

  • Geschichte der Akupunktur, wissenschaftliche Erkenntnisse
  • Wirkung, Ziel und Methoden der Akupunktur
  • Moxibustion
  • Indikationen und Kontraindikationen der Akupunktur
  • Begriffe nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)
  • Die 8 Leitkriterien, Yin und Yang, Wandlungsphasen
  • Krankheitsauslösende Faktoren, Klimatische Exzesse
  • Emotionen
  • Funktionskreise
  • Diagnostische Punkte
  • Untersuchungsmethoden, Zungendiagnostik, Meridiane und Ihr Verlauf
  • Akupunkturpunkte, Akupunkturtechniken, Pulsdiagnostik



  • Erstellen von Diagnosen nach den 5 Wandlungsphasen
  • Laserakupunktur, Lasertherapie;
  • Therapiemöglichkeiten bei westlichen Krankheitsbildern
  • Praktische Übungen an Tieren
  • Einsatz von Laser und Moxa in der Praxis

Der Ausbildung zum Fachtherapeuten für Tierakupunktur beinhaltet zusätzlich:

  • Alle Themen aus der Ausbildung  Tiermedizinische Grundlagen
  • Die Seminare Tierakupunktur Aufbau I, II und III
  • Das Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung

Einzelheiten zu den Teilbereichen findest Du auf den entsprechenden Seiten oder in der ausführlichen Ausbildungsbeschreibung im PDF Format.


Wir bieten an unserer Schule eine umfangreiche, komplexe Ausbildung in allen genannten Bereichen – im Gegensatz zu anderen Instituten – welche z. T. nur Grundkenntnisse vermitteln.
Wie bei uns üblich unterrichten wir ausschließlich in Gruppen von max. 10 Teilnehmern und in Verbindung mit einem sehr hohen Praxisanteil.

Ablauf der Ausbildung

Für die Tierakupunktur hast du die Wahl zwischen Wochenendunterricht mit 9 Wochenenden in Vollzeitunterricht in Theorie und Praxis direkt an einem unserer Standorte oder Selbstlernphase mit Livecalls und Intensivwoche. Da wir die Ferienzeiten bei der Terminplanung außen vorlassen und an den Wochenenden viel Praxis machen, sind die Termine im Winter meist weiter auseinander gezogen. Die Kurswochenenden verteilen sich daher auf einen Zeitraum von ca. 12 Monaten

oder

7 Mal Livecalls per Videokonferenzund anschließende Selbstlern- und Vertiefungsphase der Theorie + eine feste Praxis – Intensivwoche in Vollzeitunterricht. Hierbei ist ein Einstieg jederzeit möglich.

Beim Fachtherapeut für Tierakupunktur ist es wahlweise möglich, mit den Grundlagen der Tiermedizin zu beginnen oder mit der Tierakupunktur!

Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.

Kursgebühren

Tierakupunktur:

Variante 1: 9 Raten zu 200€
Variante 2: 525€ + 8 Raten zu 150€
Variante 3: 1690€ bei Anmeldung

Fachtherapeut für Tierakupunktur:

Variante 1: 27 Raten zu 190€
Variante 2: 950€ + 27 Raten zu 150€
Variante 3: 4900€ bei Anmeldung

Termine für die Tierakupunktur

Akupunktur Intensivwoche in Bayern (Raum Landshut/Freising/München)
Start Selbstlernphase sofort bis ca. März, Intensivwoche am 04.-09.11.2024 – ausgebucht

Akupunktur Intensivwoche in Bayern (Raum Landshut/Freising/München)
Start Selbstlernphase ab sofort, Intensivwoche Frühjahr/Sommer 2025

Akupunktur Wochenendunterricht in Bayern (Großraum München)
Start: November 2024

Zusätzlich verfügbare Termine für den Fachtherapeuten:

Grundlagen der Tiermedizin in Bayern (Raum Landshut)
Start: 04.05.2024

Info’s komplett als PDF Anmeldung

Alles auf einen Blick
  • Beginnt : 2. März 2024
  • Dauer : 9 Monate
  • Kosten : ab 150€ / Monat
Ich bin froh, diese Ausbildung gemacht zu haben!

Neben den theoretischen Inhalten zur Tierakupunktur wurde auch auf ein umfassendes Verständnis für die TCM hingearbeitet, was für die korrekte Diagnosestellung und Behandlung unabdingbar ist. Zudem hat unsere Dozentin sehr viel Wert auf die praktische Übung und Ausbildung gelegt. Nachdem sich in den Kursen maximal 10 Leute befinden hatte auch jeder genügend Möglichkeiten, um sich Sicherheit am Tier anzueignen. Mir persönlich war es sehr wichtig, dass ich nach Abschluss des Kurses so viel praktische Erfahrung und Wissen habe, um anschließend ohne Scheu oder Unsicherheit Patienten zu behandeln. Das ist definitiv der Fall und ich bin froh, dass ich meine Ausbildung dort gemacht habe.

Tierheilpraxis – Yvonne Gratz