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Akupunktur bei chronisch degenerativen Erkrankungen
Akupunktur bei chronisch degenerativen Erkrankungen
Von Tier-Therapie-Zentrum in Tiernaturheilkunde veröffentlicht 22. März 2015 2 Kommentare

Kein Todesurteil in der Regel, aber eine oft schmerzhafte Erkrankung für das Tier. Die schulmedizinische Herangehensweise ist meist, Schmerzmittel und bei Bedarf Entzündungshemmer zu verabreichen. Eine schnelle, wirksame Methode. In der Regel sind die Schmerzmittel relativ preiswert. Doch was ist mit den Nebenwirkungen?

Hierzu direkt ein kleines Beispiel
Kunden von mir, die ihren Schäferhund wegen HD zu mir in Behandlung gegeben haben, haben vor diesem Hund einen anderen Schäferhund gehabt. Er hatte ebenfalls frühzeitig schon HD. Sie gingen zum Tierarzt und haben dem Hund die verordneten Medikamente nach Vorschrift verabreicht. Die Schmerzen wurden deutlich besser. Er hatte weniger Probleme beim Laufen oder Aufstehen. 6 Monate später starb er an Leber- und Nierenversagen. Er hatte keine Vorerkrankungen dieser Organe.

Die Vermutung liegt nahe, dass dies u.U. eine Folge der Medikamente gewesen sein könne. Der zweite Schäferhund, mein Patient, wurde ausschließlich mit Akupunktur behandelt. Nach einer kleinen Behandlungsserie von 4 Behandlungen war er dann ca. 6 Monate schmerzfrei. Es wurden 2 Nachbehandlungen gemacht, die ihm weitere 6 Monate Schmerzfreiheit einbrachten.

Die Naturheilkunde bietet auch für Patienten mit derartigen Erkrankungen sanfte und vor allem organschonende, nebenwirkungsfreie Behandlungsmöglichkeiten. Gerade die Akupunktur zur Schmerztherapie wird ja zumeist schon anerkannt. Natürlich können Therapeuten den Schaden, der an den Gewebsstrukturen schon da ist, nicht beheben. Aber wir können schmerzlindernd und entzündungshemmend arbeiten. Der Griff zur Tablette ist natürlich im ersten Moment kostengünstiger und geht schneller. Doch langfristig ist in den meisten Fällen sicher eine sanftere Behandlungsmethode der bessere Weg.

Ich möchte nicht gegen schulmedizinische Behandlungen generell angehen. Nein, die Tierärzte leisten einen wichtigen Beitrag und auch die Pharmazeutika sind notwendig und in vielen Fällen auch dringen angezeigt. Aber es muss ja nicht immer der Griff zu Tabletten erfolgen. Immer mehr Tierärzte entdecken die Naturheilkunde für sich und bilden sich in Akupunktur oder Homöopathie weiter. Ziel ist immer das Wohl des Patienten. Tierärzte und Tierheilpraktiker sollten für dieses Ziel mehr Hand in Hand arbeiten.

  • Mirko
    12:34 - 3 September, 2022 / Antworten

    Ich habe noch nie von Laserakkupunktur bei Tieren gehört. Das klingt aber interessant. Dürfen das nur Tierheilpraktiker durchführen?

    1. Bianca Sommer
      13:02 - 12 September, 2022 / Antworten

      Rechtlich gesehen darf es jeder. Aber umfassende Kenntnisse der Erkrankungen und der Physiologie und Pathologie sind genauso wichtig wie umfassende Kenntnisse in der Akupunktur. Ohne Wissen und Erfahrung geht es nicht.

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