Ein viel diskutiertes Thema – Kann jedes Pferd barhuf laufen oder nicht?
Wir sollten uns dabei darüber klar werden, dass unsere Pferde zum einen domestiziert wurden und zum anderen kein Pferd – ja, wirklich keines unserer Freizeit- oder Sportpferde – wirklich artgerecht gehalten wird. Die reiterliche Nutzung bringt weitere Probleme mit sich.
Die geschotterten Wege und zugeteerten Straßen, die Reiter zwangsläufig auch nutzen, sorgen für einen schnelleren Abrieb der Hufe.
Werden diese schneller abgenutzt, als sie nachwachsen, muss ein Hufschutz her. Ein guter Hufschmied wird bestrebt sein, das Pferd barhuf gehen zu lassen, sofern es physiologisch dem Pferd noch möglich ist. Ist dies nicht mehr möglich, muss man zum Hufschutz greifen, ohne wenn und aber.
Eine Alternative zum klassischen Hufeisen ist sicher ein Hufschuh. Dieser kann vor allem dann nützlich sein, wenn das Pferd prinzipiell barhuf gehen kann, aber auf bestimmten Wegen oder kurzzeitig einfach sehr fühlig geht. Es gibt die verschiedensten Modelle. Welches das Richtige ist, richtet sich nach persönlichen Vorlieben, der Hufform des Pferdes und dem eigenen Geldbeutel.
Man sollte nicht pauschal Hufbeschlag verteufeln. Kann ein Pferd ohne Hufschutz, ohne Beschlag, nicht mehr gut laufen, dann wird es eben Zeit, für den entsprechenden Hufschutz zu sorgen. Ein guter Hufschmied kann hier umfassend beraten.
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